Internationale Konferenz an der Uni Magdeburg
Für die 15. Internationale Jahrestagung der Gesellschaft für Neue Englischsprachige Literaturen (GNEL) "Global Fragments - Dis-Orientation in the New World Order" (Globale Fragmente - Desorientierung in der neuen Weltordnung) vom 28. bis 31. Mai 2003 ist das Institut für fremdsprachliche Philologien der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Gastgeber. Im Mittelpunkt der viertägigen Veranstaltung, die die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt, stehen u. a. Aspekte von Postkolonialität im Zeitalter der Globalisierung. In Vorträgen und Diskussionen wird u. a. die Darstellung der zunehmenden Internationalisierung durch postkoloniale Schriftsteller und Medienproduzenten analysiert. Weiterhin werden die Teilnehmer Veränderungen, die die verstärkte Präsenz von nicht-westlichen Stimmen hervorgebracht hat (z.B. im Hinblick auf die englische Sprache, die Literatur- und Medienlandschaft) erörtert. Die wissenschaftliche Tagung gliedert sich in 5 Themenbereiche: Literaturen der Diaspora, Medien, Kinder- und Jugendliteratur, Lokalkolorit der Weltsprache Englisch sowie postkoloniale Literatur und ihre Didaktik.
Ca. 120 Teilnehmer aus Indien, Algerien, Kamerun, Italien, USA, Großbritannien, Südafrika, Nigeria, Polen, Neuseeland, Ghana, Spanien, Finnland, Dänemark, Schweiz, Österreich und Deutschland werden erwartet.
Als Begleitprogramm findet eine öffentliche Lesung mit Amit Chaudhuri, einem der erfolgreichsten und meist diskutierten postkolonialen Schriftsteller statt. Er stammt aus Kalkutta und lehrt jetzt an der Oxford University. Die Lesung findet am Freitag, dem 30. Mai 2003, 20.00 Uhr in der Weinert-Buchhandlung statt. Die interessierte Öffentlichkeit ist dazu herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
GNEL ist die Abkürzung für Gesellschaft für die Neuen Englischsprachigen Literaturen e. V. Ob in Indien oder Kanada, in Simbabwe oder Jamaika - die Weltsprache Englisch dient rund um die Erde als Mittel der Verständigung, aber auch als Sprache der Literatur. Mit den englischsprachigen Literaturen außerhalb Großbritanniens und den USA beschäftigt sich die Gesellschaft für die Neuen Englischsprachigen Literaturen e.V. (GNEL), eine wissenschaftliche Vereinigung, in der sich Hochschullehrer(innen), Studierende und Kulturvermittler aus Deutschland, Europa und Übersee zusammengeschlossen haben.
Die GNEL widmet sich der Erforschung der Literaturen jener Weltgegenden, die bis weit in das 20. Jahrhundert hinein der Kolonialmacht England unterstanden. Viele ihrer heutigen politischen und sozialen Probleme lassen sich aus dieser historischen Erfahrung direkt ableiten. Weitere Informationen: www.gnel.de
Weitere Informationen:
http://www.gnel.de