Ausgezeichnete Sicherheit am Arbeitsplatz
1.Preis für eine Innovation aus der Zusammenarbeit Fachhochschule und Unternehmen
Die Zusammenarbeit zwischen der Fachhochschule München und der Firma Ident Technology aus Gauting bei München führte zu einem außergewöhnlichen Erfolg. "High Tech im Arbeitsschutz" hieß das Motte des Innovationspreises, den die Berufsgenossenschaft für das Gewerbe (BG) zur Verbesserung von Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz ausgelobt hat. Ident Technology erhielt den mit 15.000 Euro dotierten 1.Preis für ihr "System und Verfahren zur Unfallverhütung mittels Datenübertragung über die Haut". Prof. Dr. Peter Faßhauer von der Fachhochschule München war an der Entwicklung maßgebend beteiligt.
Bei ihren Überlegungen, wie Sicherheit und Gesundheitsschutz des arbeitenden Menschen erhöht werden können, entwickelten Ident Technology zusammen mit der Fachhochschule München ein neues Datenübertragungssystem über die Haut. Dazu wird die Schutzausrüstung der Bedienperson, zum Beispiel eine Schutzbrille bei einem Winkelschleifer, mit einem Code-Geber bestückt. Der Gegenstand, mit dem körperlich gearbeitet wird, erhält einen Empfänger, der direkt über Hautkontakt oder kapazitive Koppelungen Signale vom Geber erhält. So werden gefährliche Schaltvorgänge, wie das Einschalten einer Maschine, nur dann eingeleitet, wenn die Bedienperson die mit dem Code-Geber bestückte Schutzausrüstung trägt. Damit wird ein hohes Maß an Sicherheit am Arbeitsplatz gewährleistet.
Ein Hauptakteur der Innovation ist Prof. Dr. Peter Faßhauer vom Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik an der Fachhochschule München. Er hat die grundlegenden wissenschaftlichen Untersuchungen und Entwicklungen zur Realisierung des Verfahrens, bei dem der Körper als Übertragungsmedium eine wesentliche Rolle spielt, im Labor für Nachrichtentechnik durchgeführt. Mit dem Verfahren eröffnen sich zahlreiche weitere Anwendungen.
Das ausgezeichnete Projekt ist "ein Erfolg für die Sieger, ein Gewinn für den Arbeitsschutz und eine Bestätigung für die Berufsgenossenschaft in ihrem Engagement für moderne Prävention", so Dr. Karlheinz Meffert, Direktor des Berufsgenossenschaftlichen Instituts für Arbeitsschutz. Für Prof. Dr. Marion Schick, Präsidentin er Fachhochschule München, ist die preisgekrönte Innovation außerdem ein konkretes Beispiel für einen herausragenden und überaus erfolgreichen Technologietransfer zwischen Hochschule und einem mittelständischen Unternehmen.
FH München - PRESSE und KOMMUNIKATION