Falschmünzerei in der Mathematik
Mit Projekttagen für besonders begabte Schüler aus unterfränkischen Gymnasien will das Mathematische Institut der Uni Würzburg jungen Menschen die Mathematik als interessantes Studienfach näher bringen. Von Dienstag bis Freitag, 8. bis 11. Juli, werden sich 45 Teilnehmer in Gruppenarbeit jeweils einem mathematischen Problem widmen.
Dabei werden die Schüler von Professoren und Dozenten betreut. Im Workshop von Prof. Michael Falk und René Michel geht es um die Frage, ob man Münzen fälschen kann. Dr. Jürgen Grahl und Dr. Richard Greiner gehen dem Chaos auf die Spur, die Arbeitsgruppe von Prof. Manfred Golitschek und Dr. Niels Rosehr verblüfft mit "Eintritt verboten!". Bei ihnen dreht sich alles um das Bestimmen von Flächen und Volumen, zu denen man keinen unmittelbaren Zutritt hat.
Herbert Glaser sucht Symmetrien in der Natur, Dr. Gunther Dirr und Dr. Jens Jordan beschäftigen sich mit Gitterpolygonen. Bei Prof. Hans-Georg Weigand und Jürgen Roth versuchen die Teilnehmer, ein Problem der Firma Mero bei der Konstruktion von Dachkonstruktionen zu lösen. Um ein aktuelles technisches Problem geht es auch in der Gruppe von Prof. Christian Klingenberg.
Die Schüler werden die vier Tage gemeinsam verbringen, um sich in dieser Zeit ausschließlich auf ein mathematisches Thema konzentrieren zu können. Hierfür sind sie vom regulären Schulunterricht befreit.
Das Projekt wird von der Volkswagen-Stiftung (Hannover) finanziell unterstützt und zielt darauf ab, den Teilnehmern die Mathematik als eine Wissenschaft mit hoher Bedeutung für unser gegenwärtiges Leben vorzustellen. Sie sollen zudem aus erster Hand Einblick in die Tätigkeit von Mathematikern gewinnen.
Eine öffentliche Präsentation der Ergebnisse findet am Freitag, 11. Juli, um 14.00 Uhr im Zuse-Hörsaal des Informatik-Gebäudes der Uni am Hubland statt. Gäste sind willkommen.
Ein Pressegespräch findet bereits um 13.30 Uhr im Bereich vor dem Hörsaal statt, hierzu sind Journalisten und Vertreter der Medien herzlich eingeladen!
Weitere Informationen: Prof. Dr. Hans-Georg Weigand, T (0931) 888-5091, E-Mail:
weigand@mathematik.uni-wuerzburg.de