Überdurchschnittlicher Anstieg der Studienbewerberzahlen
Ein erfreuliches Ergebnis brachte die diesjährige Bewerberrunde für die Fachhochschule Coburg. Für das Wintersemester 2003/2004 haben sich genau 4.000 Bewerber angemeldet - die höchste Zahl in den letzten zehn Jahren.
Auf die Diplomstudiengänge entfallen 3.780 Bewerber. Hier betrug die Steigerung 14,5 Prozent und lag damit deutlich über dem Landesdurchschnitt der Fachhochschulen von 11,2 Prozent. Von den "alten" Fachhochschulen hatten lediglich die FH Kempten (17,4 Prozent) und die FH München (15,1 Prozent) höhere Steigerungsraten bei den Diplomstudiengängen.
Bei den Masterstudiengängen hatte der Coburger MBA-Studiengang Financial Management mit 220 Bewerbern wiederum die höchsten Bewerberzahlen unter allen Master-studiengängen an Fachhochschulen aufzuweisen. Hier fiel die Gesamtzahl dennoch niedriger aus als im Vorjahr, weil die hohen Anforderungen an die Bewerber bereits in der Ausschreibung deutlich präzisiert wurden.
Bei den Diplomstudiengängen heben sich die Zunahmen in den Ingenieurstudiengängen positiv hervor: In den nicht zulassungsbeschränkten Studiengängen Bauingenieurwesen, Elektrotechnik, Maschinenbau und Physikalische Technik wurden Zunahmen zwischen sechs und 25 Prozent erzielt, die zum Teil deutlich über dem Landesdurchschnitt liegen. Auch im noch jungen Studiengang Informatik blieb die Hochschule von dem konjunkturell befürchteten Einbruch verschont. Die Zahl der Bewerbungen für Informatik verringerte sich lediglich um zwei Prozent, wogegen im Landesdurchschnitt ein Minus von 15 Prozent zu verbuchen ist.
Die höchsten Bewerberzahlen haben traditionell die Studiengänge Betriebswirtschaft und Soziale Arbeit mit 1.134 bzw. 1.254, die beide über dem bayernweiten Durchschnitt liegende Steigerungsraten von 23 Prozent bzw. 25 Prozent aufweisen können.
Das zunehmende Interesse an einem Studium an der Fachhochschule Coburg lässt FH-Präsident Prof. Dr. Gerhard Lindner optimistisch in die Zukunft blicken: "Das erfreuliche Abschneiden ist sicherlich darauf zurück zu führen, dass unser erfolgversprechendes Studienangebot zunehmend überregional und auch international wahrgenommen und geschätzt wird."