Studierende schnuppern Höhenluft
Eröffnung der neuen Hypoxiekammer des Instituts für Trainings- und Bewegungslehre der Deutschen Sporthochschule Köln
Höhentraining ist jetzt auch am Institut für Trainings- und Bewegungslehre der Deutschen Sporthochschule Köln möglich. Köln-Müngersdorf ist mit ca. 55 m über NN wirklich kein "Gipfelstürmer", die neue Höhenkammer des Instituts - eine der ganz wenigen in Deutschland - macht dieses aber möglich.
Im modernen Leistungssport ist "Höhentraining" in vielen Sportarten ein fester Bestandteil der Vorbereitung geworden. Der Aufenthalt in der "realen" Höhe in den Bergen ist jedoch mit hohem Aufwand an Zeit/Kosten verbunden und deshalb nur sehr selten möglich. Hier bieten "Höhenkammern" eine wichtige Ergänzung.
Spitzensportler und Studierende des Schwerpunkts "Training und Leistung" kamen als erste in den Genuss, Höhenluft zu schnuppern. Luft mit einem geringeren Sauerstoffgehalt wird in die Kammer geleitet und so eine größere Höhe simuliert. Mitten in Köln befindet sich der Athlet plötzlich auf einer Höhe von simulierten 2.500 bis max. 6.000 Metern. Während ansteigender Belastungen auf Laufband oder Fahrradergometer werden unterschiedliche physiologische Parameter wie Herzfrequenz, Schlagvolumen, Blutdruck oder Laktat genauestens unter die Lupe genommen und anschließend analysiert.
Interessante Ergebnisse lieferten die ersten Untersuchungen, bei denen die Athleten nicht wussten, ob sie gerade im Flachland trainierten oder sich in simulierten 2.500 Meter Höhe verausgabten. Persönliches Empfinden und tatsächliche Höhe waren teilweise sehr unterschiedlich.
Weitere Informationen:
http://www.dshs-koeln.de/train/index.htm