Schmuckstücke aus Hans Prinzhorns Arbeitszimmer
Die Sammlung Prinzhorn der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg zeigt bis zum 28. September 2003 eine Kabinettausstellung von Klassikern
Hans Prinzhorn, der als Psychiater eigenwillige Kunstwerke aus vielen Heilanstalten zusammentrug, hatte Favoriten, die er besonders bewunderte, die ihn berührten, ja ergriffen. Manche veröffentlichte er 1922 in seinem epochalen Buch "Bildnerei der Geisteskranken". Darin deckte er die künstlerische Qualität der bisher verachteten oder 'kuriosen' Werke auf und schrieb ihnen gleichsam die 'Uranfänge' der Kunst zu.
Wie hat der Arbeitsraum des Wissenschaftlers und besessenen Sammlers um 1920 ausgesehen? Die Wände bedeckt mit Zeichnungen und Malereien, die er liebte, bestaunte oder gerade entdeckt hatte, deren Ausdruck und Energie er nachspürt und die ihm bedeutsam oder unheimlich sind? Eine Auswahl der Blätter, die Prinzhorn in einem Sammelsurium um sich gruppierte, ist im Kabinett der Sammlung Prinzhorn vereint; weitere sind im Schauschrank ausgestellt. Viele illustrieren als Meisterwerke Prinzhorns Buch. Heute besitzen sie den Rang von Klassikern.
Weitere Informationen bei:
Sammlung Prinzhorn, Monika Jagfeld M.A., Tel: 06221 / 56-4725,
monika_jagfeld@med.uni-heidelberg.de
http://www.prinzhorn.uni-hd.de
geöffnet: Di-So: 11 bis 17 Uhr, Mi bis 20 Uhr
öffentliche Führungen: jeden Mittwoch 18 Uhr und Sonntag 14 Uhr
Weitere Informationen:
http://www.prinzhorn.uni-hd.de
http://www.med.uni-heidelberg.de/aktuelles/index.html