Mongolischer Professor mit deutschem Physik-Diplom
Der Wissenschaftler Prof. Dr. Bold ist derzeit Gast an der FH Brandenburg
Prof. Dr. Bold, der sich zurzeit als Gast an der Fachhochschule Brandenburg (FHB) aufhält, kennt Deutschland gut. Der mongolische Wissenschaftler wurde von 1974 bis 1980 in der DDR ausgebildet. Nach einem Sprachstudium in Leipzig studierte er Physik an der Martin-Luther-Universität in Halle und erwarb sein Diplom mit einer Arbeit auf dem Gebiet der Halbleiterphysik. Auch später war Prof. Bold mehrmals in Deutschland, drei Jahre lang lebte er mit seiner Familie hier.
Prof. Bold leitet seit einem Jahr als Dekan den Fachbereich für Informationstechnologie (School of Information Technology) an der National University of Mongolia (NUM). Der vom Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD) finanzierte Aufenthalt an der FH Brandenburg soll vor allem dazu dienen, mit den Fachbereichen und der Hochschulleitung Erfahrungen auszutauschen. Dabei geht es beispielsweise um die Entwicklung von Lehrplänen (Curricula) oder den Aufbau und die Verbesserung des Studienangebots. Zu den kürzlich mit der FH Brandenburg vereinbarten Projekten gehört neben einem Studenten- und Dozentenaustausch der Aufbau eines Fernstudienangebots in der Mongolei. Eine weitere Kooperationsvereinbarung ermöglicht es FHB-Studenten der Elektro- und Informationstechnik, beim mongolischen Konzern Mining Corporation Erdenet ein Fachpraktikum zu absolvieren.
Nach einer Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der mongolischen Akademie der Wissenschaften wurde Bold 1982 Dozent an der Nationaluniversität, die 1942 gegründet wurde und damit älteste Hochschule der Mongolei ist. Von 1996 bis 2002 leitete er die Akademische Abteilung der Universität. Der Fachbereich für Informationstechnologie, den Prof. Bold derzeit aufbaut, zählt bislang 280 Studierende.
Hinweis für die Redaktionen: Prof. Bold spricht gut deutsch und steht interessierten Journalisten gerne für ein Interview zur Verfügung. Anfragen bitte an die Pressestelle.