Ressourcenschonende Chemie
Fachgruppentagung Nachhaltige Chemie in Aachen
Wie können Produkte ressourcenschonender hergestellt oder wiederverwertet werden? Wie lässt sich die Chemie nachhaltig nutzen, ohne zukünftige Generationen negativ zu beeinflussen? Darum dreht sich die Jahrestagung der Fachgruppe Nachhaltige Chemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) vom 17. bis 19. September an der RWTH Aachen.
Nachhaltige Chemie – das bedeutet nicht nur toxische Chemikalien zu vermeiden, Abfall zu reduzieren oder Produktionen auf nachwachsende Rohstoffe umzustellen, sondern auch Prozesse ganzheitlich im Sinne der Nachhaltigkeit zu betrachten. Die Nachhaltige Chemie verfolgt daher neben ökonomischen auch ökologische und gesellschaftlich-soziale Ziele. Produkte und Prozesse werden über den gesamten Lebensweg betrachtet und vorauskalkuliert, um Produkte so effizient wie möglich herzustellen und zu nutzen. In den Vorträgen der Jahrestagung spiegelt sich die gesamte Bandbreite der Disziplin wider: Neben neuen katalytischen Verfahren geht es unter anderem auch um Energie- und Rohstoffeinsparung, um aktuelle Forschung zu neuen Energieträgern und um neue nachhaltige Lösungen, die die Chemie für alle Lebensbereiche (Mobilität, Ernährung, Kleidung, Wohnen etc.) anbieten kann.
Im Rahmen der Tagung verleiht die Fachgruppe einen Promotionspreis an Dr. Thomas Seidensticker, Technische Universität Dortmund. In seiner ausgezeichneten Arbeit entwickelte er neue homogenkatalytische Reaktionen unter nachhaltigen Gesichtspunkten. So vermied er beispielsweise Abfallprodukte und verwendete nachwachsende Rohstoffe.
Weitere Informationen zur Tagung unter www.gdch.de/nachhaltig2018
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gehört mit rund 31 000 Mitgliedern zu den größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie hat 27 Fachgruppen, darunter die 2009 gegründete Fachgruppe Nachhaltige Chemie mit über 400 Mitgliedern.
Weitere Informationen:
http://www.gdch.de