Historiker gefragt: Professor Dr. Franz Bosbach im Filmgespräch
Der Bayreuther Historiker Prof. Franz Bosbach wurde jetzt als Experte für eine dreiteilige ARD-Dokumentation über die Welfen im TV-Interview efragt.
Bayreuth (UBT). Die ARD hat die Dreharbeiten für eine dreiteilige Dokumentation "Die Welfen - Wege einer Dynastie" (Buch und Regie: Ingo Helm) abgeschlossen. Der letzte Drehtag galt dem Gespräch zwischen dem Regisseur und dem Bayreuther Historiker: Professor Dr. Franz Bosbach, Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte der Frühen Neuzeit, der durch die Forschungen und Publikationen der von ihm geleiteten Prinz-Albert-Gesellschaft als Fachmann für die lange Geschichte der deutsch-britischen Beziehungen ausgewiesen ist. Bosbach stellte sich den Fragen nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Bedeutung der Welfen im deutsch-britischen Kontext.
Die Reihe "Die Welfen - Wege einer Dynastie" erzählt die Geschichte des ältesten Fürstenhauses in Europa. Sie folgt den Spuren der Welfen von Heinrich dem Löwen über das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg und den Aufstieg der Hannoverschen Welfen auf den englischen Thron bis ins 20. Jahrhundert und in die illustre Gegenwart lebender Nachfahren hinein. Die drei Folgen sind chronologisch geordnet, gleichwohl in sich abgeschlossen.
Im Mittelpunkt der Filme stehen herausragende Episoden, die die Geschicke des Welfenhauses vom Mittelalter bis in unsere Gegenwart dokumentieren - Intrigen, Macht und Machtverlust, (Heirats-)Politik, Affären, Reichtum und Skandale bilden den Erzählfaden dieser mehr als tausendjährigen Geschichte.