"Todesschrei" aus dem Schwarzen Loch
Das Massemonster im Herzen der Milchstraße flackert und scheint zu rotieren
Infrarote Lichtblitze aus der Umgebung des Schwarzen Lochs im Zentrum unserer Milchstraße hat ein internationales Team von Astronomen unter Führung von Prof. Reinhard Genzel, Direktor am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching, registriert. Das Licht flackert innerhalb weniger Minuten und entsteht offenbar, wenn heißes Gas in den Schwerkraftschlund gesogen wird und dann hinter dessen "Ereignishorizont" verschwindet. Die Forscher schließen daraus auf eine rasche Rotation des galaktischen Schwarzen Lochs - wie es Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie für diese Art von kosmischen Objekten voraussagt. Diese einzigartigen Beobachtungen gelangen an einem der vier 8,2-Meter-Teleskope der Europäischen Südsternwarte (ESO) auf dem chilenischen Berg Paranal (Nature, 30. Oktober 2003).
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http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen/2003/pressemitteilung20031020/