Max-Planck-Institute - "Kaderschmieden" für die Wirtschaft
Wissenschaftliche Studie belegt: Max-Planck-Institute leisten mit der Heranbildung hochqualifizierter Nachwuchskräfte einen wesentlichen Beitrag zum Wissenstransfer in die Wirtschaft
Die Migration von Wissenschaftlern aus Max-Planck-Instituten in Wirtschaft und Industrie ist ein wichtiger Mechanismus des Wissenstransfers aus der Grundlagenforschung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie über die wirtschaftlichen Effekte der Grundlagenforschung, die Christian Zellner, Wissenschaftler am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Wirtschaftssystemen, Jena, durchgeführt hat. In einer gerade in der November-Ausgabe der internationalen Fachzeitschrift "Research Policy" erschienenen Analyse zeigt er, dass ehemalige Max-Planck-Wissenschaftler vor allem ihre in der Forschung erworbenen Fähigkeiten zur Analyse komplexer Probleme und ihr abstraktes Denkvermögen in eine Vielzahl von Tätigkeitsfelder fruchtbringend einbringen. In der Regel wird dies durch Hintergrundwissen in der jeweiligen wissenschaftlichen Disziplin und ein breites Verständnis für naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch unterstützt. Gleichzeitig eröffnet sich Unternehmen durch die Einstellung dieser Wissenschaftler die Möglichkeit, neueste Erkenntnisse der Grundlagenforschung zu identifizieren und für Produkte und Dienstleistungen nutzbar zu machen. Diese "Absorption" ist, so zeigt es die Studie, einer der wichtigsten Wege für die Verwertung von neuem Wissen in nationalen Innovationssystemen.
Weitere Informationen:
http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen/2003/pressemitteilung200312031/