UKE-Gastroenterologe mit dem Preis der Werner Otto Stiftung ausgezeichnet
Privatdozent Dr. Jörg Petersen (38), Medizinische Klinik I des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), ist mit dem Preis der Werner Otto Stiftung für medizinische Forschung in Kliniken ausgezeichnet worden. Der Gastroenterologe hat die mit 8000 Euro dotierte Auszeichnung für seine Forschung zur Bekämpfung von Hepatitis B erhalten.
Seine Arbeitsgruppe aus Medizinern und Biologen der Medizinischen Klinik I und des Heinrich-Pette-Instituts konnte erstmals ein bestimmtes Molekül der Erbsubstanz des Hepatitis B Virus isolieren und mengenmäßig nachweisen. Nur das Verschwinden dieses Moleküls zeigt eine Ausheilung der Infektion sicher an und ermöglicht so eine Beurteilung der Wirkung von Medikamenten gegen das Virus. In Zusammenarbeit mit zwei Forschergruppen in Frankreich und Australien wurde die Aussagekraft der von Dr. Petersen entwickelten neuen Methode in Ringversuchen belegt.
Die Einführung der neuen Methode hat bereits zu verbesserten Bewertungsmöglichkeiten neuer Medikamente geführt; medikamentöse Therapien für die allein in Deutschland rund eine Million Menschen, die chronisch mit dem Virus infiziert sind, können nun besser überwacht werden.
Die Arbeit von Dr. Petersen wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt.
Neben dem Preis für medizinische Forschung in Kliniken verleiht die Werner Otto Stiftung noch den ebenfalls mit 8000 Euro dotierten Preis für medizinische Forschung in Instituten. Diesen haben Dr. Christian Drosten und Dr. Stephan Günther vom Bernhard-Nocht-Institut erhalten.
Auf Wunsch mailen wir Ihnen gern ein Foto von Privatdozent Dr. Jörg Petersen.