"Kryptosporidien - Parasiten aus dem Trinkwasser"
Ringvorlesung "Parasiten"
(ukg) 1993 wurde die amerikanische Stadt Milwaukee von einer der größten bisher bekannten Durchfallepidemien heimgesucht. Über 400.000 Krankheitsfälle wurden durch so genannte Kryptosporidien aus dem Trinkwasser hervorgerufen. Seitdem ist in den USA der Zusammenhang zwischen kontaminiertem Trinkwasser und dem Parasiten "Cryptosporidium parvum" weiten Teilen der Bevölkerung bekannt. Vor dieser Epidemie wurde dieser Parasiteninfektion bestenfalls eine Bedeutung als Komplikation bei HIV-Erkrankungen beigemessen, die dann allerdings schwerste Krankheitsbilder auslösen kann und oft nach monatelanger Auszehrung zum Tod führt. Betreiber von Wasserwerken und staatliche Gesundheitsdienste in den USA und Großbritannien erkannten in diesem Organismus eine massive Bedrohung für die Trinkwasserversorgung. Besonders gefährlich ist dieser nur wenige tausendstel Millimeter große Parasit, da er die Chlor- oder Ozonbehandlung des Trinkwassers ohne weiteres übersteht und nur durch spezielle Filrationsverfahren sicher abzutrennen ist. Nähere Informationen gibt es in der
Ringvorlesung "Parasiten"
"Kryptosporidien - Parasiten aus dem Trinkwasser"
Privatdozent Dr. rer. nat Franz Petry
Universitätsklinik Mainz
Mittwoch, 28. Januar 2004 um 17.15 Uhr
Hörsaal 542 - Universitätsklinikum Göttingen
Robert-Koch-Str. 40 in 37075 Göttingen
Die Öffentliche Ringvorlesung "Parasiten" findet jeweils mittwochs von 17 bis 18 Uhr im Hörsaal 542, Universitätsklinikum Göttingen, Robert-Koch-Str. 40 statt.
Weitere Informationen zur Ringvorlesung und zur Ausstellung "Parasiten - Leben und leben lassen" finden Sie unter www.humanmedizin-goettingen.de/parasiten/
Weitere Informationen:
http://www.humanmedizin-goettingen.de/parasiten/