Mit Quantum Dots den Ursachen von Krankheiten auf der Spur
Max-Planck-Wissenschaftler nutzen Nanotechnologie, um zelluläre Prozesse sichtbar zu machen, die für die Entwicklung neuer Medikamente wichtig sind
Mit Hilfe von Halbleiter-Nanokristallen ist es Forschern des Göttinger Max-Planck-Instituts für biophysikalische Chemie gelungen, die Übermittlung von Steuersignalen für die Gene in einer Zelle im Film festzuhalten. Von diesem methodischen Durchbrucherwartet man, dass er der pharmazeutischen Industrie helfen wird, Medikamente gegen Krebs wesentlich schneller als bisher zu entwickeln. Die Experimente wurden in Zusammenarbeit mit zwei Forschergrupppen der Universidad de Buenos Aires, Argentinien, durchgeführt (Nature Biotechnology, Februar 2004). Quantum Dots (QDs) können als winzige Marker benutzt werden, um einzelne Gene, Nukleinsäuren, Proteine oder auch kleine Moleküle sichtbar zu machen und in Zellen zu verfolgen. Die auf diese Weise entstehenden Quantum Dot-Komplexe (Quantum conjugates) binden an ihr Zielmolekül und können - abhängig von ihrer Größe - in allen Farben und bis zu 1000fach heller leuchten als Fluoreszenzfarbstoffe.
Weitere Informationen:
http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen/2004/pressemitteilung20040305/