Staatskirchentum in Skandinavien
"Das Staatskirchentum in den skandinavischen Ländern" ist der zweite Abend der diesjährigen Kreuzganggespräche überschrieben. Dr. Tuomo T. Vimpari, Generalvikar in Helsinki, referiert am Mittwoch, dem 19. Mai 2004 um 19.30 Uhr im Coelicum am Domkreuzgang (Zugang über die Toten Treppe, Domplatz / Ecke Domstraße). Die Vortragsreihe wird von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt und dem Katholischen Forum im Land Thüringen veranstaltet.
Auch dieser Vortrag widmet sich dem Verhältnis von Kirche und Gesellschaft im (noch) christlichen Europa. Er wird wie die ganze Vorlesungsreihe nach den christlichen Prägungen in Europa fragen. Insbesondere wird es um die Rolle von Religion und Kirche in den durch das protestantische Staatskirchentum geprägten Ländern Skandinaviens gehen: Welche Rolle spielen in Nordeuropa Religion und Kirche für die "Wertegemeinschaft Europa" in der Gegenwart? Wie wirkt sich dabei die Kirchengeschichte Skandinaviens aus? Welche Zukunftsperspektiven gibt es?
Generalvikar Dr. Tuomo T. Vimpari wurde 1968 geboren. Seine Schulzeit verbrachte er in Frankreich und Finnland. Vimpari studierte Politologie an der Universität Helsinki sowie Philosophie und Theologie an der Gregoriana in Rom. An der Päpstlichen Universität Rom promovierte er 2003 im Kirchenrecht. 1992 war er Mitglied der Delegation des Heiligen Stuhls bei der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. 1999 wurde er zum Priester geweiht. Seit August 2003 hat er das Amt des Generalvikars der Diözese Helsinki inne. Seit Beginn dieses Jahres ist er Mitglied des Vorstandes des Ökumenischen Rates in Finnland.