Zweite interdisziplinäre Arbeitstagung zur Standardisierungsforschung
Vom 24. bis 27. Mai 1999 findet an der Universität der Bundeswehr Hamburg zum zweiten Mal die interdisziplinäre Arbeitstagung zur Standardisierungsforschung (Second Interdisciplinary Workshop on Standardization Research) statt.
Vom 24. bis 27. Mai 1999 findet an der Universität der Bundeswehr Hamburg zum zweiten Mal die interdisziplinäre Arbeitstagung zur Standardisierungsforschung (Second Interdisciplinary Workshop on Standardization Research) statt. In diesem Jahr soll erstmalig den in diesem Wissenschaftssektor ausgewiesenen Hochschullehrern aus Europa und den USA ein interdisziplinär ausgerichtetes Forum geboten werden, in dem sie ihre Forschungsarbeit vorstellen und in eine wissenschaftliche Diskussion eintreten können. Auch der wissenschaftliche Nachwuchs soll angemessen berücksichtigt werden: ausgewählte Doktoranden haben die Möglichkeit, ihre Themen vorzustellen.
Die Schwerpunkte des Workshops liegen auf den ökonomischen Auswirkungen der Standardisierung (Netzwerkeffekte, Monopolisierung, internationaler Handel usw.), den Auswirkungen auf das betriebliche Management, den Auswirkungen auf die industrielle Informationstechnik sowie auf rechtlichen Aspekten.
Der Workshop soll darüber hinaus den Teilnehmern einen Einblick geben in die wissenschaftlichen und methodologischen Fragestellungen der verschiedenen Fachdisziplinen und damit Synergieeffekte über Fachgrenzen hinaus bewirken. Das in Ansätzen entwickelte internationale, insbesondere europäische Netzwerk von Wissenschaftlern soll stabilisiert und ausgebaut werden.
Technische Standards nehmen bei der Fortentwicklung einer Industriegesellschaft eine zentrale Rolle ein. Mit dem Beginn des Informations- und Kommunikationszeitalters tritt die Standardisierung aus der bloßen Funktion der Rationalisierung in den Unternehmen heraus. Standardisierung erhält für die Unternehmen im Zeitalter der Europäisierung und Globalisierung eine strategische Dimension, die sich durch die ökonomische Bedeutung von Standards bei der Besetzung von Märkten begründet. Damit wurde auch in anderen als den ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen das Interesse an technischen Standards geweckt. Neben Wirtschaftswissenschaftlern setzen sich auch Rechtswissenschaftler und Soziologen wissenschaftlich mit Fragen der Standardisierung auseinander. In den letzten Jahren ist eine ausgesprochen dynamische Entwicklung in unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen zum Thema Standardisierung zu verzeichnen.
Weitere Informationen: Prof. Dr.-Ing. W. Hesser, Professur für Normenwesen und Maschinenzeichnen, Universität der Bundeswehr Hamburg, Holstenhofweg 85, D-22043 Hamburg, Telefon: +49 (0)40 6541-2861 oder -2376, Telefax: +49 (0)40 6541-2861, E-Mail: janos@unibw-hamburg.de, WWW: http://www.unibw-hamburg.de/MWEB/nif/fnm/fnm.html
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