Forschungsarbeiten zum Entwurf von Regionalinformationsdiensten auf der CEBIT 99
Presseinformation
14/99
19. März 1999
Forschungsarbeiten zum Entwurf
von Regionalinformationsdiensten auf der CEBIT '99
Das World Wide Web wird derzeit im zunehmenden Maße von Anbietern entdeckt, die sowohl In-formationen möglichst aktuell verschiedensten Benutzergruppen zur Verfügung stellen als auch On-line-Transaktionen wie z. B. Buchungen anbieten wollen. Dieser Trend resultiert insbesondere aus den Vorzügen des WWW im Vergleich zu den klassischen Medien wie Zeitschriften, Rundfunk und CD-ROM. Auf der anderen Seite haben sich Methoden zur Entwicklung rechnerbasierter Informati-onssysteme etabliert, die einen Anwendungsbereich von der Dokumentenverwaltung bis hin zur Flugüberwachung abdecken. Im Gegensatz dazu bietet jedoch das Web neue Möglichkeiten hinsicht-lich der Benutzeranpassung und zugleich bringt es Herausforderungen, resultierend aus der Inhomo-genität der verwendeten Plattform und der Vielfalt der Benutzung mit sich.
Dazu wurden am Lehrstuhl für Datenbanken und Informationssysteme (Prof. Bernhard Thalheim) am Institut für Informatik der BTU Cottbus Methoden zum konzeptionellen Entwurf von internet- und intranetbasierten Informationsdiensten ausgearbeitet. Im Zusammenhang mit der Stadt Cottbus sowie mit anderen Städten in der Region wurden dazu Regionalinformationsdienste entworfen und imple-mentlert. Ein Beispiel einer vollständigen und abgeschlossenen Implementierung ist der Informati-onsdienst, der unter http://www.cottbus.de einzusehen ist bzw. die Implementation unter http://www.informatik.tu-cottbus.de/~cbnet. Da der Stadtinformationsdienst auf zwei dafür entworfe-nen Datenbanken aufbaut sowie auf einer Hintergrunddatenbank, besteht prinzipiell die Möglichkeit, gespeicherte Informationen auch anderen Medien verfügbar zu machen.
So kann zum Beispiel die Information über Videotextseiten ausgelesen und aktuell bereitgestellt wer-den. Die entwickelte Methodik zum Entwurf von Stadtinformationsdiensten und die entwickelten Informationsdienstbauteile können jedoch auch für andere Internetanwendungen verwendet
werden.
Highlight ist bei den Entwicklungen die Geschlossenheit, die Benutzeranpaßbarkeit, die breite Ein-bindung von Datenbankmaschinen, die einfachen Eingabewerkzeuge zur Pflege der Datenbank und die Generierung von Informationen für verschiedenste Medien vom Internet bis hin zum Videotext. Die entwickelten Komponenten sind in Ihrer Geschlossenheit und ihrer einfachen Bedienung einzig-artig in Deutschland und zeigen, daß nicht nur mit einer guten Aufbereitung vorhandener Technolo-gie, sondern auch durch eine Einbindung modernster Erkenntnisse der Informatikforschung das Inter-net zu einer Informationsquelle für jedermann werden kann.
Infos: Prof. Bernhard Thalheim, Lehrstuhl Datenbanken und Informationssysteme, Tel.: 69-2700
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